Dr. med. Karen Wismann

Dr. med. Karen Wismann

Kurz-Vita

seit 2021: Geschäftsführerin bei consus

2014-2020: Leiterin Medizincontrolling bei consus clinicmanagement

2009-2014: Regionalleiterin Medizincontrolling Helios Kliniken GmbH

2007-2008: Leiterin Medizincontrolling Helios Klinik Lengerich

2004-2007: Leiterin Medizincontrolling Maria-Josef-Hospital Greven, Marienhospital Emsdetten

1998-2004: Assistenz­ärztin Maria-Josef-Hospital Greven

1990-1997: Studium Humanmedizin in Münster

Im Jahr 2010 steigt Karen Wismann zum ersten Mal auf ein Rennrad. Nur zwei Jahre später wird sie Dritte in ihrer Altersgruppe bei einem Amateur-Radrennen mit mehreren tausend Teilnehmern. „Wenn ich etwas mache, dann möchte ich auch richtig gut darin sein“, sagt die consus-Geschäftsführerin. Ein Prinzip, dem Wismann auch im Berufsleben immer gefolgt ist.

In der Schule hat Karen Wismann kaum Mühe. „Außer in Mathe“, sagt die Tochter eines Mathematik-Lehrers. Ihre Herausforderung findet sie woanders: Sie treibt viel Sport, reitet, voltigiert, tanzt Rock’n‘Roll. „Der Wettbewerb war immer etwas, das mich angespornt hat“, sagt Wismann. „Einfach so radzufahren ohne Ziel, wäre mir zu langweilig.“

Entsprechend zielgerichtet verläuft zunächst der Berufsweg. Wismann folgt dem Beispiel der großen Schwester, die Medizin studiert. Schon als Schülerin kann sie kleinere Probleme selbst behandeln. Sie arbeitet als Assistenzärztin in Weiterbildung, lehrt Anatomie und Physiologie. Dann kommen die Kinder – und mit ihnen eine nüchterne Erkenntnis. „Ich habe festgestellt: Mit zwei Kindern kann ich als Ärztin nicht so gut sein, wie ich will“, sagt Karen Wismann.

Doch so wie das Radfahren um des Radfahrens willen allein für Wismann wenig Anreiz bietet, so reicht es ihr auch im Beruf nicht, einfach nur dabei zu sein. Etwas anderes muss her. Und dieses andere findet sie in einem Bereich, der Anfang der 2000er Jahre noch in den Kinderschuhen steckt: im Medizincontrolling.

Von Null auf Hundert im Medizincontrolling

„Das DRG-System war neu, wir haben alle bei Null angefangen“, sagt Karen Wismann. „Es gab einen ersten kompakten Kodierleitfaden, der vom australischen Gesundheitssystem übernommen worden war – das war der Startpunkt für alle. Da wusste ich: Im Medizincontrolling kann ich ganz vorne mit dabei sein.“

Von der Null startet Wismann bald auf Hundert durch. Die Assistenzärztin wechselt ins Medizincontrolling, übernimmt wenig später die Leitung des Bereichs in ihrer Klinik. Über weitere Berufsstationen landet sie als Regionalleiterin Medizincontrolling beim Klinikkonzern Helios. „Bei Helios habe ich gelernt, groß zu denken“, sagt Wismann. „Dass es immer um das gemeinsame Ergebnis geht, nicht um Hierarchiedenken.“

Bei Helios lernt Karen Wismann auch Djordje Nikolic kennen, dessen Ruf sie 2014 zu consus clinicmanagement folgt. Da hat Wismann bereits zehn Jahre Erfahrung im Medizincontrolling gesammelt und gehört längst zu den Erfahrensten ihres Fachs.

»Ich bin diejenige, die die verrückten Ideen der anderen zum Fliegen bringt.«

Dr. med. Karen Wismann

Geschäftsführerin, consus.health

Ideen zum Fliegen bringen

„Karen ist das analytische Genie bei uns“, gerät Djordje Nikolic regelrecht ins Schwärmen, wenn er über die Stärken seiner Kollegin spricht. Sie habe einen 360-Grad-Blick, dem auch kleine Unstimmigkeiten nicht entgehen. „Ich höre in der Tat das Gras wachsen“, stimmt Wismann zu. Diese Sensibilität auch für kleinste Ungereimtheiten kann in Zeiten, in denen sich Branche und Geschäft im rasanten Tempo verändern, essentiell sein. „Zurzeit reiten wir auf einem Tsunami“, sagt Wismann. „Aber consus ist ein flexibles Boot, das Sturm und Wellen trotzen wird, egal aus welcher Richtung der Wind weht.“

Beim Navigieren durch den Tsunami kann sich Karen Wismann auf ihre analytischen Fähigkeiten verlassen. Sie ist eine, die sich tief in Themen einarbeitet, den Dingen auf den Grund geht, um die beste Entscheidung zu treffen. Als erfahrene Dozentin kann sie komplexe Inhalte zugleich verständlich machen – und so ihren Kollegen Entscheidungen erleichtern und alternative Wege zum Ziel aufzeigen.

Ihre Rolle in der Geschäftsführung beschreibt sie im Duktus einer Realistin: „Ich bin die, die zwischen Ideen und Möglichkeiten abwägt“, sagt Wismann. „Ich bin nicht die Innovatorin, die selbst verrückte Ideen entwickelt. Sondern diejenige, die die verrückten Ideen der anderen zum Fliegen bringt.“

Als Reisekaiser durch die Welt

In der Freizeit fliegt Karen Wismann am liebsten selbst – und zwar in den Urlaub. „Ich bin ein richtiger Reisekaiser“, sagt die Asien-Liebhaberin. „Als Lehrerkind war ich mit meinen Eltern zwölf Wochen im Jahr auf Reisen. Das hat mich geprägt.“

Anstelle des Flugzeugs hat sich über die Jahre das Schiff zum favorisierten Reisevehikel der Familie Wismann entwickelt. „Es muss nicht gerade das Partyschiff Aida sein“, sagt Karen Wismann. „Aber mit jungen Kindern sind Kreuzfahrten ein prima Weg, um sicher zu verreisen und trotzdem die ganze Welt zu sehen.“

Die Radrennen gehören indes der Vergangenheit an, die Fahrräder verstauben im Keller. „Keine Zeit“, winkt Wismann ab. Nach Feierabend beschränkt sich der Wismann’sche Ehrgeiz auf Spieleabende mit der Familie oder durchaus exotische Hobbys wie Didgeridoo spielen und dystopische Fantasy-Romane lesen. „Am liebsten mache ich nach Feierabend aber gar nichts“, lacht Karen Wismann. Und man kann sicher sein, dass sie auch darin zu den Besten gehört.

Unsere Geschäftsführung

Manuel Berger

Prof. Dr. med. Djordje Nikolic

Dr. med. Andreas Tecklenburg

Lernen wir uns kennen.






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