Personalbemessung in der Psychiatrie: Die PPP-RL einfach erklärt für 7-Jährige

Kann man die PPP-RL so erklären, dass wirklich jeder sie versteht? Das hat sich unser Autor gefragt – und es einfach mal gemacht. Verständlich für 7-Jährige hat er die »Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik-Richtlinie« aufgeschlüsselt und damit einen Nerv getroffen. Nicht nur fachfremde Personen, sondern auch Menschen, die tagtäglich in psychiatrischen Einrichtungen und psychosomatische Abteilungen arbeiten, können mit seinen Erläuterungen die komplexen Personalvorgaben zum ersten Mal richtig verstehen.
Was ist die PPP-RL?
Die Richtlinie gibt vor, wie viele und welche Art von Fachkräften in diesen Einrichtungen arbeiten müssen, damit Patienten eine qualitativ hochwertige, den aktuellen medizinischen Leitlinien entsprechende Behandlung erhalten. Sie legt dabei Mindestanforderungen fest, die sich nicht einfach als flexible Richtwerte verstehen lassen, sondern als verbindliche Vorgaben, die von den Krankenhäusern einzuhalten sind. Diese Mindestanforderungen sollen sicherstellen, dass in jeder Einrichtung immer genügend Personal vorhanden ist, um alle notwendigen diagnostischen, therapeutischen und pflegerischen Aufgaben zuverlässig und in der gebotenen Qualität zu erledigen.
Die PPP-RL und der Minutenwert
»Die Berechnung der Minutenwerte
ist von entscheidender Bedeutung.«
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Das Nachweisverfahren der PPP-RL
Die PPP-RL hat nicht nur die Patienten im Blick, sondern auch das Personal. Sie trägt dazu bei, die Arbeitsbelastung in den psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen fair zu verteilen und Überlastungen zu vermeiden. Gleichzeitig fördert sie eine hohe Qualität der Patientenversorgung, da sie sicherstellt, dass stets genügend qualifiziertes Personal zur Verfügung steht, um die notwendigen Behandlungen durchzuführen.
Die Konfliktpunkte der PPP-RL
Zwar lassen sich Leistungen zum Teil innerhalb der Berufsgruppen verschieben, so dass etwa psychologische Tätigkeiten von der Pflege übernommen werden können. Solche Umverteilungen sind allerdings nicht nur mühselig und rechtlich überhaupt nur eingeschränkt möglich. Sie führen am Ende in vielen Fällen auch nicht zum gewünschten Erfolg.
Fazit: Die PPP-RL ist besser als ihr Ruf
»Die PPP-RL schafft eine gute Basis für eine nachhaltig
hochwertige Patientenversorgung in der Psychiatrie und Psychosomatik.«
Ich hoffe, der Text hat dazu beigetragen, dass Sie die PPP-RL jetzt noch besser verstehen als zuvor. Haben Sie Fragen oder Feedback zu meinen Erläuterungen? Habe ich Ihrer Meinung nach etwas wichtiges vergessen? Dann freue ich mich über Ihr Feedback!

Sven Lohmann
Teamleitung PEPP-Controlling
Sven Lohmann gestaltet als Teamleiter die strategische Weiterentwicklung des PEPP-Controllings bei consus.health und betreut in dieser Funktion psychiatrische Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet. Der studierte Gesundheitsökonom bringt langjährige Erfahrung im Medizincontrolling, fundiertes Fachwissen in der Steuerung und Optimierung von Klinikprozessen sowie umfangreiche Expertise in der praktischen Umsetzung komplexer Abrechnungsstrukturen mit. Seine beruflichen Wurzeln liegen in der psychiatrischen Pflege, wo er praktische Erfahrung als examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger sammelte, bevor er nach einer Spezialisierung zur klinischen Kodierfachkraft in leitenden Funktionen des Medizincontrollings tätig war.